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Von Trizonesien zu Donald Trump

Mein lieber Freund, mein lieber Freund,
die alten Zeiten sind vorbei.
Ob man da lacht, ob man da weint,
die Welt geht weiter eins, zwei, drei.

So der Text des wohl ersten Nachkriegs-Karnevals-Hits aus Köln, der den Abschluss eines spektakulären Abends an der RWTH Aachen bildete. Stil und Ton stehen sinnbildlich für die ironische Betrachtung der transatlantischen Beziehungen im Gestern, Heute und Morgen, und das Publikum war begeistert: In der vollbesetzten Aula fanden sich Gäste der Universität und des Amerika Haus e. V. Nordrhein-Westfalen und lauschten einem bunten Programm, das gekonnt zwischen akademischer Diskussion und musikalischer Interpretation variierte.

Konzipiert und zusammengestellt wurde der Abend von den beiden Wissenschaftlern Professor Dr. Emanuel Richter (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Frank Mehring (Radboud-Universität Nijmegen), die jeweils zu Beginn und Ende des Abends den Marshall-Plan und dessen heutiges Erbe diskutierten. Hinzu kamen musikalische Leckerbissen der RWTH Big Band und des Unter- und Mittelstufenchors des Kaiser-Karls-Gymnasiums Aachen: stilprägende Jazz-Stücke aus der Nachkriegszeit, und als ein Highlight des Abends die deutsche Uraufführung einer heiter-ironischen Marshall-Plan-„Oper“ in zwei Kurzakten, die die Forscher in amerikanischen Archiven ausgegraben hatten. Neben den Ensembles verzauberten mehrere Solisten, unter ihnen die amerikanische Sopranistin Deborah Cole.

Der Abend schloss das erste Halbjahres-Programm des Amerika Haus e. V. Nordrhein-Westfalen. Wir freuen uns schon sehr darauf, Sie nach unserer Sommerpause wieder begrüßen zu dürfen!

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