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Eintägige Schulexkursion: Ziemlich Beste Freunde

Zum nunmehr fünften Mal fand am 22. November 2022 die eintägige Schulexkursion „Ziemlich Beste Freunde“ an zwei geschichtsträchtige Orte statt: zuerst zum amerikanischen Soldatenfriedhof im belgischen Ort Henri-Chapelle und anschließend zur ehemaligen nationalsozialistischen Ausbildungsstätte und heutigen Gedenkstätte Vogelsang IP. Auch in diesem Jahr nahmen Oberstufenschüler*innen von der Maria-Montessori-Gesamtschule in Aachen und der Waldschule in Eschweiler mit ihren Lehrer*innen teil. Organisiert wurde die Exkursion vom AmerikaHaus NRW e. V. und dem Bildungsbüro der StädteRegion Aachen.

Für die rund 60 Schüler*innen begann der Tag mit einer Busfahrt über die Grenze ins belgische Henri-Chapelle. Dort angekommen wurden sie von Carly M. Mathieu (Superintendant der American Battle Monuments Commission) willkommen geheißen. Nach einer Einführung zur Geschichte des Friedhofs und seiner Relevanz für die amerikanisch-europäische Gedenkkultur erhielten die Schüler*innen Gelegenheit zur eigenständigen Erkundung des Geländes. Diese war gekennzeichnet von „Silence and Respect“ – wie auch auf den Hinweisschildern erbeten. Zum Abschluss des Besuchs nahm sich Herr Mathieu noch einmal Zeit, um Fragen der Schüler*innen zu beantworten.

Im Anschluss an den Besuch des Militärfriedhofes ging es mit dem Bus weiter zum außerschulischen Lernort Vogelsang IP. Im Gegensatz zum Soldatenfriedhof Henri-Chapelle stehen dort nicht die Opfer von Krieg und Nationalsozialismus im Fokus, sondern die Täter: In der damaligen NS-„Ordensburg“ wurden junge Männer in Lehrgängen zu sogenannten „Ordensjunkern“ ausgebildet, um anschließend verantwortlich im nationalsozialistischen System an den Verbrechen an der Menschheit mitzuwirken.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen setzten sich die Schüler*innen in verschiedenen Gruppen mit dem Gelände und der Dauerausstellung auseinander und diskutierten ihre Erlebnisse, die Bedeutungen des Ortes in seiner früheren und heutigen Bestimmung in einer abschließenden Gruppenreflexion. Hier stellten die Schüler*innen auch eine Verbindung zwischen den beiden Orten der Exkursion und nach dem Krieg aufzubauenden freiheitlich-demokratischen Grundordnung her.

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