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Wahlen in den USA: Ängste, Hoffnungen und Ausblick

VORTRAG MIT DISKUSSION: RÜDIGER LENTZ, DIREKTOR ASPEN-INSTITUT BERLIN

Die amerikanische Präsidentschaftswahl am 3. November entscheidet nicht nur, wer Präsident der Vereinigten Staaten werden wird, sondern auch über unser künftiges Verhältnis zu den USA und das auf praktisch allen Gebieten: Auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik, der Handels- und Wirtschaftspolitik und - noch wichtiger - wie die beiden großen Demokratien des Westens, die USA und die Europäische Union, künftig miteinander Politik machen werden. Bleibt Trump im Weißen Haus, ist schon jetzt abzusehen, dass der Graben zwischen Europa und Amerika sich weiter vertiefen wird und wir möglicherweise mit einer noch radikaleren Abkehr Amerikas von Europa rechnen müssen. Wird Biden gewählt, kann man sicher davon ausgehen, dass sich im Ton und im politischen Verhalten untereinander Vieles verbessern wird. Aber wird sich an der Substanz der amerikanischen Außen-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik etwas ändern? Werden wir nicht auch dann gefragt sein, wie es mit unserem Beitrag zu den Verteidigungslasten der Allianz steht und wie wir als Deutsche und Europäer unsere Haltung zu China künftig definieren? In Abstimmung oder im Gegensatz zu den USA?

Diese und andere Fragen werden im Mittelpunkt der Ausführungen von Rüdiger Lentz stehen, Direktor des transatlantischen Aspen Institutes in Berlin und langjähriger ehemaliger Korrespondent der Deutschen Welle und von RIAS Berlin in den USA.

Rüdiger Lentz (72 Jahre alt) ist ein ehemaliger deutscher Offizier und Journalist. Seit 2013 ist er Direktor des Aspen Institute Deutschland in Berlin.

Lentz diente nach dem Abitur acht Jahre lang als Offizier bei der Bundeswehr. Er war u. a. Pressesprecher an der Hochschule der Bundeswehr in Hamburg. Von 1971 bis 1976 studierte er Politische Wissenschaften, Soziologie und Volkswirtschaft in Hamburg. Danach trat er in die Redaktion des Nachrichtenmagazins Der Spiegel in Hamburg ein, wo er Militärkorrespondent wurde. Es folgten Tätigkeiten als Reisekorrespondent und Leiter des US Auslandsstudios des WDR, sowie als sicherheitspolitischer Kommentator der Tagesthemen der ARD, für die er auch als Autor von Dokumentationen, etwa über die Sowjetarmee, in Erscheinung trat. Lentz interviewte u. a. den libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi und den Erzbischof von Kapstadt und Primas, Desmond Tutu. Ab 1988 war er Leiter des RIAS-TV Studios in Washington, D.C. Mit den Personalveränderungen 1990 wurde er Chefredakteur von RIAS-TV in Berlin. Nachdem der RIAS 1992 von der Deutschen Welle übernommen wurde, war er als Europa-Korrespondent in Brüssel tätig und übernahm das neue Fernsehstudio dort. Danach war er elf Jahre lang Studioleiter und Senior Diplomatic Correspondent in Washington, D.C. Von 2009 bis 2013 war er Executive Director der German-American Heritage Foundation of the USA und Gründungsdirektor des angeschlossenen German-American Heritage Museum in Washington, D.C. Lentz war in dieser Zeit Visiting Lecturer an der Harvard University und an der School of Foreign Service der Georgetown University in Washington, D.C. sowie regelmäßiger Gast bei CNN und C-SPAN. Seit September 2013 ist er Direktor der Denkfabrik Aspen Institute Deutschland in Berlin. Er ist langjähriges Mitglied der Berliner Atlantik-Brücke und Gründungsmitglied des German-American Business Council in Washington, D.C. sowie ehemaliger Präsident der Atlantic-Initiative U.S. Er wurde ferner Partner der Berliner Public Affairs Agentur Bohnen, Kallmorgen & Partners und gehört dem Board of Advisors des Münchner Beratungsunternehmens OneBridgehouse an. 2014 erhielt er die Lucas D.Clay Medaille des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs.


Die Online-Veranstaltung findet via Webex statt.

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Ort: Webex

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