News

Super Tuesday 2024 - Key Takeaways and the Road Ahead

Am Super Tuesday konnten die Einwohner:innen in 16 US-amerikanischen Bundesstaaten und Territorien ihre Stimme in den Vorwahlen (Primaries) abgeben. Über die Ergebnisse und möglichen Konsequenzen für den weiteren Verlauf des Wahlkampfs sprachen am 6. März in einer vom AmerikaHaus NRW organisierten Online-Diskussion die US-Korrespondentinnen Sofia Dreisbach von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Julia Naue von der Deutschen Presseagentur sowie die amerikanische Reporterin und Nachrichtensprecherin Faith Jessie vom Fernsehsender WXIA-TV (NBC) in Atlanta, Georgia.

Was verraten die Ergebnisse des Super Tuesday über die Stimmung in den Vereinigten Staaten? Welche Themen und Probleme beschäftigen die amerikanischen Wähler:innen besonders? Und was bedeutet all das für die Wahl am 5. November? Im Gespräch mit der AmerikaHaus-Direktorin Viktoria Harbecke berichteten die drei Journalistinnen von ihren Beobachtungen aus unterschiedlichen Landesteilen und zahlreichen Begegnungen mit verschiedensten Menschen in den USA. Viele Wähler:innen, so die übereinstimmende Einschätzung, empfänden die wirtschaftliche Lage als ausgesprochen schlecht und machten sich Sorgen um Einwanderung und die Sicherheit an der Grenze zu Mexiko. Ein weiteres Thema, das für viele eine wichtige Rolle in ihrer Wahlentscheidung spiele, seien Frauenrechte und die Legalität von Abtreibungen. Welcher der beiden – zu diesem Zeitpunkt nun nahezu endgültig feststehenden – Kandidaten die besseren Erfolgsaussichten bei der Wahl im November habe, wollten die drei Panelistinnen nicht vorhersagen. Eine entscheidende Frage werde sein, wer die Unterstützer:innen von Nikki Haley, die kurz vor Beginn der Veranstaltungen ihren Ausstieg aus dem Wahlkampf verkündet hatte, für sich gewinnen könne.

Dreisbach, Jessie und Naue sprachen auch über wichtige Vorwahlen auf Ebene der Bundesstaaten und über die Bedeutung von gutem Journalismus und Kontextualisierung in Zeiten von Fake News und Populismus. Aus dem Publikum gab es zahlreiche und vielfältige Nachfragen, beispielsweise zur Bedeutung des Wahlausgangs für die transatlantischen Beziehungen, zur Politikverdrossenheit in den Vereinigten Staaten sowie zu Chancen und Einfluss von Drittparteien wie der "No Labels"-Bewegung.

Wir bedanken uns bei Sofia Dreisbach, Faith Jessie und Julia Naue für ihren virtuellen Besuch und die spannende Diskussion!

Zurück

Einen Kommentar schreiben