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Das amerikanische Engagement für die Wiederentstehung Polens 1918

Am 22.02.2018 lud der Amerika Haus e.V. NRW und das Polnische Institut Düsseldorf in Kooperation mit der Ludwig van Beethoven Association Warschau zum Vortragsabend, Gespräch und Klavierkonzert im Haus der Universität ein.
Dr. Bogumil Rudawski hielt einen historischen Vortrag zum Thema »Das amerikanische Engagement für die Wiederentstehung Polens 1918«. Moderiert wurde der Abend von PD Dr. Peter Oliver Loew und musikalisch begleitet von dem ausgezeichneten Pianisten Professor Konrad Maria Skolarski aus Warschau.

Unter den vielen historischen Jubiläen im Jahr 2018 war auch das 100. Jubiläum der Wiederentstehung eines polnischen Staates nach 123-jähriger Teilung. Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs und vor dem Hintergrund der breit angelegten diplomatischen Tätigkeit der Politiker und wichtiger Persönlichkeiten aus Polen, wie z.B. der Pianist Ignacy Jan Paderewski präsentierte am 8. Januar 1918 der amerikanische Präsident Woodrow Wilson in seiner Rede vor beiden Häusern des US-Kongresses das sog. 14-Punkte-Programm. Punkt 13. lautete: Ein unabhängiger polnischer Staat sollte errichtet werden, der alle Gebiete einzubegreifen hätte, die von unbestritten polnischer Bevölkerung bewohnt sind; diesem Staat sollte ein freier und sicherer Zugang zur See geöffnet werden, und seine politische sowohl wie wirtschaftliche Unabhängigkeit sollte durch internationale Übereinkommen verbürgt werden. Dieser für Polen glückliche Punkt 13. wie Rudawski beschrieb, fand seinen Niederschlag im Versailler Vertrag und Polen entstand nach 123 Jahren Teilungen wieder als souveräner Staat. Nicht zuletzt der Einsatz Wilsons für die polnische Unabhängigkeit belegt die Verbundenheit zwischen USA und Polen.

Nach der spannenden Diskussion zwischen Rudawski und Loew folgte ein 30-minütiges Klavierkonzert zu Ehren von Ignacy Jan Paderewski (1860-1941). Das wahrlich großartige Konzert begeisterte das zahlreiche Publikum.

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